DIE BRETAGNE - BRETONISCHE GARTENPARADIESE
16.06. - 23.06.2019

Fragte man mich allerdings, welche Küste des Ozeans den stärksten Eindruck
vermittelt, würde ich sagen die Küste der Bretagne              Jules Michelet (Historiker)

'Armorica - Land am Meer' nannten die Kelten einst die westlichste Region Frankreichs. Mächtige
Klippen, tief eingeschnittene Buchten und romantische Strände prägen die Küsten der Bretagne.
Vielgestaltig zeigt sich das Landesinnere mit tiefen, verwunschenen Wäldern und Heidelandschaften.
In windgeschützten Gebieten macht der warme Golfstrom seinen Einfluss geltend und im fast
mediterranen Klima gedeihen Palmen, Myrten und Feigenbäume. Die herrlichen Gärten in der Bretagne
gehören zu den schönsten des Landes und bieten den Besuchern viele Überraschungen. Mittelalterliche
Schlösser und Burgen und charmante Städte mit alten Fachwerkhäusern runden das stimmungsvolle
Bild ab. Schwerpunkt unserer Reise ist die nördliche Bretagne mit den Departements Côtes d’Armor
und Finistère. Begleiten Sie uns in ein Land der Legenden und Mythen. Entdecken Sie uraltes
Brauchtum, die Gastfreundschaft der Bretonen und die bretonische Küche.

Besonderheiten dieser Reise
- Die zauberhaften Gärten von Kerdalo
- Die Île de Batz & der Botanische Garten Georges Delaselle
- Die Gärten des Château de La Roche Jagu
- Die alte Festungsstadt St. Malo
- Die Naturlandschaft der Côte de Granit Rose
- Botanische Begleitung durch Sabine Rusch

16.06.19  Flug nach Nantes & Fahrt nach Rennes
Flug von München nach Nantes. Weiterfahrt nach Rennes, wo Sie eine Nacht verbringen.

17.06.19  Rennes, der Parc du Thabor & ein Privatgarten
Rennes die heutige Hauptstadt der Bretagne wird geprägt durch alte Fachwerkhäuser und klassizistische
Gebäude. Kleine Gassen durchziehen die mittelalterliche Altstadt rund um die Kathedrale St.-Pierre und den Place
de Lics. - Wo einst Benediktinermönche Obst anbauten erstreckt sich der Parc du Thabor. Der Landschaftsgarten
im Stil des 19. Jh. zeigt französische und englische Gestaltungselemente, Gewächshäuser, Pavillons, Teiche und
Skulpturen. Einheimische und exotische Bäume rahmen die Sichtachsen im Park und reizvoll ist der Rosengarten.
Rund um einen alten Bauernhof erstreckt sich der kreativ gestaltete Privatgarten zweier Niederländer. Bei einem
Spaziergang durch 16 stimmungsvolle Gartenräume können Sie besondere Bäume, exotische Pflanzen,
farbenprächtige Blumen, Gräser und alte Gemüsesorten entdecken. - Am späten Nachmittag erreichen Sie
Tréguieur. Die einstige Bischofsstadt ist bekannt für ihre Kathedrale aus dem 14./ 15. Jh., ein beeindruckendes
Beispiel bretonischer Spätgotik. Die kleinen Gassen rund um die Kathedrale sind gesäumt von prächtigen aus
Granit erbauten Residenzen und Fachwerkhäusern.

18.06.19  Château de La Roche Jagu & die Gärten von Kerdalo
Auf einem Felsen oberhalb des Flusses Trieux thront das mittelalterliche Schloss La Roche Jagu mit seinem
Garten, der sanft zum Tal hin abfällt. Nachdem ein Orkan 1987 große Waldflächen zerstörte, entstand die
jüngere Parkanlage, eine gelungene Mischung eines zeitgenössischen Landschaftsgartens mit mittelalterlichen
Elementen. Man entdeckt ihn auf unterschiedlichen Themenpfaden. Im Palmenwald trifft man auf exotische
Gewächse, Palmen, Agaven und Kampferbäume. Heilpflanzen und Gemüse gedeihen in kleinen ummauerten
Gärten und im 'Erntegarten' wachsen Kornblumen und Mohn neben alten Weizensorten, Flachs und Hanf.
Durch ihre vielfältige Gestaltungsbreite gehören die Gärten von Kerdalo zu den schönsten Frankreichs. 2004
wurden sie vom französischen Staat als erster 'Jardin remarquable' (bemerkenswerter Garten) ausgezeichnet.
Der russische Prinz Peter Wolkonsky kaufte im Jahr 1965 den Gutshof Kerdalo. Das Gutshaus wurde zu einem
Herrenhaus umgebaut und das umliegende Areal verwandelte er in einen Garten von bezaubernder Schönheit.
Wolkonsky war Maler und nutzte sein Talent für die Gestaltung und Bepflanzung des Gartens, der manchmal an
ein impressionistisches Landschaftsgemälde erinnert. Am Herrenhaus wachsen Rosen, Rosenbecher und
Kletterhortensien neben Agapanthus und Hakenlilien. Von der Terrasse blickt man auf den 'Garten der vier
Quadrate', gegenüber erstreckt sich die so genannte 'Goldene Heide'. Hier sind die Hänge bepflanzt mit
Zypressen, Gold-Eiben und roten Perückensträuchern. Grotten, Brunnen und Statuen beleben die Gartenanlage.
Heute gehört Kerdalo Wolkonskys Tochter Isabelle und ihrem englischen Ehemann Timothy Vaughan.

19.06.19  Île de Batz & ein Privatgarten
Auf einer Halbinsel an der Bucht von Morlaix liegt die alte Handels- und Korsarenstadt Roscoff. Wie einst lebt man
hier auch heute von und mit dem Meer. Ein Spaziergang durch die Altstadt führt vorbei an historischen Gebäuden
und den alten Reederhäusern mit ihren reich verzierten Fassaden. Wichtig ist für die Region der Gemüseanbau,
vorrangig von Artischocken und den berühmten rosa Zwiebeln von Roscoff. Etwa 20 Minuten dauert die
Fährüberfahrt auf die kleine vorgelagerte Île de Batz. Die rund 700 Einwohner leben vom Fischfang,
Landwirtschaft und Tourismus. Ein kleiner Spaziergang führt zu dem auf einer Landzunge gelegen Garten Jardin
Georges Delaselle. Der leidenschaftliche Pariser Pflanzenliebhaber Georges Delaselle kam nach der Diagnose
einer unheilbaren Krankheit auf die Insel und schuf hier ab 1897 diesen nach ihm benannten herrlichen
Botanischen Garten. Ab 1918 lebte Georges Delaselle auf der Insel und erreichte ein stolzes Alter von 80 Jahren.
Aus allen Kontinenten stammen die 2.500 Pflanzenarten die man bei einem Rundgang durch die verschiedenen,
immer wieder überraschenden Gartenräume entdecken kann. Die Komposition aus 18 verschiedenen Landschaften
bietet Vieles - von einer Nekropole aus der Bronzezeit inmitten von Keulenlilien über einen Palmenhain,
einen Kakteengarten, einen südafrikanischen Garten bis hin zum Maorigarten, bepflanzt mit Neuseeland-Flachs.
Am Nachmittag steht der Besuch eines Privatgartens auf dem Programm.

20.06.19  St. Malo & die Gärten der Domain Montmarin
Das heutige Ziel ist die Festungsstadt St. Malo an der Mündung des Flusses Rance, die auf eine lange Geschichte
zurückblickt. Händler, Entdecker und Korsaren trugen den Namen der Stadt in die Welt hinaus.
' Eine Steinkrone auf dem Wasser' nannte der Schriftsteller François-René de Chateaubriand die Ville Close, den
historischen Stadtkern, seiner Geburtsstadt. Ein Erlebnis ist ein Spaziergang auf den alten Stadtmauern mit ihren
Türmen und Terrassen, der immer wieder großartige Blicke bietet auf die Stadt und das Meer. - In der Nähe von
St. Malo und Dinard liegt das Château du Montmarin, eines der seltenen und gut erhaltenen Beispiele der
Malouinières. Diese Landsitze waren die Zweitwohnsitze der reichen Reeder aus St. Malo. Der Park erstreckt sich
über vier Terrassen hinunter bis zum Fluss Rance. Ein Französischer Garten in dem eine mehr als 200 Jahre alte
Magnolia grandiflora beeindruckt und ein ummauerter Gemüsegarten schließen sich an. Das übrige Gelände
wurde Ende des 19. Jh. im Stil der Gebrüder Bühler neu gestaltet. Dank des günstigen Klimas und der großen
Leidenschaft der Besitzer für Botanik ist die Bandbreite an Pflanzen immens.

21.06.19  Jardin Pellinec, die Rosa Granitküste & der Jardin Exotique du Kestillic
Der Garten von Pellinec an der Nordküste der Bretagne gelegen ist ein noch relativ junger Garten. 1994 kaufte
Monsieur Gérard das Grundstück mit einem alten Herrenhaus aus dem Jahr 1695. Nach dessen Renovierung
entstanden nach und nach die verschiedenen Gartenbereiche. Ein kleiner französischer Garten liegt vor der
Fassade des Hauses, es folgen der exotische Garten, der englische Garten, der Wassergarten mit herrlichen
Nymphéas und der japanische Irisgarten. Als letzter Garten entstand 2009 die 'Himalaya-Allee' mit Bambus,
Araliacea, Azaleen, Kamelien und Rhododendren. Faszinierend zeigt sich die einzigartige Naturlandschaft der Côte
de Granit Rose, der Rosa Granitküste, mit ihren rosafarbenen Granitfelsen. Je nach Tageszeit und Sonnenstand
leuchten sie in verschiedenen rosa Schattierungen und bilden mit dem türkisfarbenen Meer und den weißen
Sandstränden ein eindrucksvollen Kontrast. Besonders bizarre Felsformationen liegen an den Strandabschnitten
zwischen Perros-Guirec und dem einstigen Fischerdorf Ploumnac'h. Auf Grund ihrer Formen tragen einige von
ihnen Eigennamen wie Napoleons Hut, Schildkröte, Hase und Hexe. Bei einem kleinen Spaziergang auf dem
Zöllnerpfad hat man den wohl schönsten Blick auf die beeindruckende Rosa Granitküste.
Im Jardin Exotique du Kestillic gedeihen dank des Mikroklimas exotische Arten aus aller Welt. Beim Spaziergang
vorbei an Bächen, Teichen und Wasserfällen entdeckt man riesige Palmen, Baumfarne, Tulpenbäume aus Virginia,
alte Ginkgo Bäume und Riesenlilien - um nur einige zu nennen.

22.06.19  Herrlichen Gärten - Château de Rosanbo & Manoir Le Penhoat
Seit 600 Jahren ist das Château de Rosanbo im Besitz der gleichen Familie. Der heutige Marquis de Rosanbo
hat einige Räume für Besucher geöffnet, darunter die Bibliothek, die Küche, den Speisesaal und den Cidre Keller.
Der Park im französischen Stil wurde von dem Landschaftsgärtner Duchêne nach den Prinzipien von Le Nôtre
terrassenförmig angelegt. Der 2,5 km lange Laubengang gehört zu den längsten in Frankreich. Alte Mauern
säumen die Zufahrt zum Manoir Le Penhoat. Seit etwa 30 Jahren ist das Anwesen im Besitz des Ehepaars Gélard.
Sie renovierten das Herrenhaus, dessen Spuren zurückgehen bis in das 13. Jh., und die Gartenanlagen. Ein
großer Teil der exotischen Pflanzen im Garten von Penhöat brachten einst die Schiffe der East India Company. So
wurden die ersten Rhododendren in der Bretagne hier angepflanzt und vor dem Herrenhaus kann man eine Linde
aus dem Jahr 1704 und prächtige Exemplare der Thuja plicata bewundern. Es gibt einen Kräutergarten und im
weißen Garten gedeihen u.a. herrliche Agapanthen.

23.06.19  Fahrt nach Nantes, der Botanische Garten von Nantes & Rückflug
Nach dem Frühstück verlassen Sie Tréguier und fahren nach Nantes. Für viele Bretonen ist die einstige
Hauptstadt der Bretagne noch immer die wahre Hauptstadt. In der Nähe des historischen Stadtzentrums liegt der
Jardin des Plantes, der zu den führenden Botanischen Gärten Frankreichs gehört. Ludwig XIV ließ ihn zunächst
als Heilkräutergarten anlegen. Ludwig XV machte ihn zu einem Garten für eingeführte Pflanzen und verfügte,
dass alle Kapitäne von ihren Reisen seltene Pflanzen mitzubringen hatten, die hier angepflanzt wurden. Heute
sind mehr als 10.000 verschiedene Pflanzenarten zu entdecken und in den Tropenhäusern gedeihen u. a.
herrliche Orchideen. Im Jahr 2016 erhielt der Garten von der International Camellia Society die Anerkennung als
Internationaler Kameliengarten

.KENAVO - AUF WIEDERSEHEN

 

REISEPREIS: €  2.150             EINZELZIMMERZUSCHLAG: €  320

EINGESCHLOSSENE LEISTUNGEN:
 - LH Linienflug München - Nantes - München
 - Gebühren & Steuern
 - Transfers & Ausflüge in komfortablem Reisebus
 - 1 Ü/ HP in Rennes ****
 - 6 Ü/HP in Tréguier ***
 - Gartenbesuche & Ausflüge lt. Programm
 - Sämtliche Eintrittsgelder
 - 2 x Tee-/Kaffeepause
 - Ein Reiseführer pro Zimmer
 - Gesetzlicher Reisepreis-Sicherungsschein
 - Deutschsprachige Reiseleitung
 - Botanische Begleitung Sabine Rusch

NICHT EINGESCHLOSSEN:
• Innerdeutsches Rail & Fly Ticket 2. Kl. nach/ ab München ca. € 64
• Innerdeutsche Anschlussflüge sowie Anschlussflüge von Österreich und der Schweiz auf     Anfrage
• Reise-Rücktrittversicherung (kann über uns abgeschlossen werden)

Sabine Rusch - nach der Gärtnerausbildung schloss sich das Studium zum Gartenbauingenieur an. 25 Jahre
arbeitete sie im Botanischen Garten der Universität Hamburg. Seit über 15 Jahren begleitet die ehemalige
Technische Leiterin des Botanischen Gartens Reisegruppen als botanische Reiseleitung, die sie mehrmals nach
China, Südostasien, Vietnam, Kambodscha, an die Cote d´Azur, auf die Azoren, nach Madeira sowie auf die
Kanalinseln führten. Nach verschiedenen Aufenthalten in Malaysia und anderen Ländern Südostasiens fasziniert
sie besonders die tropische Pflanzenwelt. Sie organisiert und leitet Führungen, Seminare und Vorträge zu den
Themen der Pflanzenwelt.

Ihre Hotels (vorbeh. Änderungen)
Hotel Mercure Rennes Centre Gare**** im Zentrum von Rennes. Das komfortable Hotel verfügt über 141
Zimmer, alle ausgestattet mit Bad/DU, WC, Telefon, TV und Klimaanlage. Im hoteleigenen Restaurant werden das
Frühstücksbüffet und das Abendessen serviert.
Hotel Aigue Marine, Tréguier***, das Hotel liegt am kleinen Hafen von Tréguier in der Nord Bretagne. Das
moderne Gebäude bietet 48 komfortable Zimmer, alle mit Flachbildfernseher, Föhn, Internet, Telefon und Minibar.
Das Hotel verfügt über ein beheiztes Freibad, sowie Fitnessraum, Sauna und Wirlpool. Im hauseigenen
Restaurant werden Spezialitäten aus der Region und Fischgerichte serviert.

Wichtige Informationen
Mindestteilnehmerzahl 15 Personen: Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl bis 6 Wochen vor
Reisebeginn kann die Reise storniert werden. Der Kunde erhält die geleistete Anzahlung zurück.
Einreisebestimmungen: EU-Bürger benötigen für die Einreise einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.
Für Bürger aus Nicht-EU Staaten gelten evtl. abweichende Einreisebestimmungen.
Programmänderungen durch Leistungsträger, Wetterbedingungen oder sonstige Umstände sind vorbehalten.
Dies gilt auch für die Besuche der Privatgärten.
Mobilität: Unser Reiseprogramm beinhaltet Gartenbesuche und Stadtbesichtigungen, die mit einem normalen
Maß an Fitness zu bewältigen sind. Die Reise ist nicht geeignet für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Sollten Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sein, sprechen Sie uns bitte an.

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